Nach unserer letzten Station Melbourne, wo wir unsere letzten sonnigen Tage in Australien verbringen durften (nette Partys; gemuetliche Kneipen, in Hinterhoefen zu denen man durch Strassen voll mit Abfall, die man normalerweise in irgendwelchen Killerfilmen sieht, hinkam; ein wirklich toller botanischer Garten und lockere Atmosphere in Parks mit spanischer livemusic (war eigentlich mehr ne Privatparty, aber wenn man sich verhalten hat als wuerde man dazu gehoeren, bekam man sogar gratis Eis ;-)), sind wir dann auf die gruene Insel New Zealand geflogen.
Entgegengesetzt aller Erwartungen hatten wir auch hier herrlichen Sonnenschein, hielt bestimmt auch 2 Tage an 😉
Angekommen sind wir in Christchurch, worueber ich jetzt nicht allzuviel zu berichten habe, da wir einerseits damit beschaeftigt waren unsere Weiterreise zu organisieren und mich die Stadt jetzt auch nicht wirklich beeindruckt hat, aber man geht ja auch nach NZ um sich die Natur anzuschauen und nicht die Staedte…
Fides mit Hunden, die uns auf unserem Spaziergang begleiteten
In unserem Hostel lernten wir jemanden kennen, der schon ein paar Jahre auf Reisen ist und gleichzeitig Didgeridoo und Gitarre spiele konnten, beeindruckend!
Das Maedel an der Rezeption war auch sehr freundlich und hat uns, nachdem Fides ihr erklaert hat, dass wir ja eh in 10 Tagen wieder in Chch vorbeischauen, einige Landkarten mitgegeben, damit wir uns mit unserer Relocation nach Queenstown nicht verfahren. Nachdem wir uns diese genauer angeschaut haben mussten wir unsere Route ein wenig umschmeissen, da ich einsehen musste, das selbst kleine Distanzen nicht zu ueberwinden sind, falls dort ein grosser Berg steht. Warum gibts denn da aber auch keine Tunnel???
Also, mussten wir den Franz Joseph Glacier auf unsere Rueckfahrt verschieben, nachdem wir ein wenig im Fjordland Nationalpark herumspaziert sind und hatten somit Zeit fuer den Mt.Cook Nationalpark und Lake Pukaki/Tekapo auf der Hinfahrt. Die Landschaft in Neuseeland ist wirklich eindrucksvoll. Die Farben der Seen und die wechselnde Landschaft: Gebirge, Regenwald, Gletscher etc.
Allerdings hatten wir doch einfach zu wenig Zeit eingeplant fuer die Suedinsel und mussten somit einen mehrtaegigegen Trampingwalk erstmal auf unbestimmte Zeit verschieben, was mich ein wenig frustrierte, da das ganz oben auf meiner Neuseelandliste stand.
Nicht nur die Zeit hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht, auch das Gespraech mit einem sehr netten und kompetenten Verkaufer eines Outdoorladens hat uns ein wenig verunsichert. Fides und mein Plan war anfangs naemlich den Routburntrack zu machen (medium fitnesslevel, navigationskills auch nicht wirklich verkehrt etc.: also kein Problem fuer uns, nen Compas hab ich zumindest schon ma in der Hand gehalten und Strassenkarten koennen wir ja auch lesen… ;-)) Um uns die Huettenpaesse zu sparen koennten wir uns ja dann auch noch ein billiges Zelt kaufen, ist ja dann auch gleich noch ma mehr Abenteuer…
Also, ins Geschaefft gestapft und uns doch zugleich auch nochmal darueber informiert, ob die Schlafsaecke, bis 12 Grad extreme denn dafuer auch ausreichend sind *g
Lake Takepo
Der nette Mann hat uns dann erstmal aufgeklaert das wir mit mindestens einem Tag Regen fest rechnen muessen, wofuer wir auf jeden Fall eine dreilagige Regenjacke „waterproof“ benoetigen. Das mit dem Zelt koennten wir schon machen, allerdings muesste uns halt klar sein, dass auf dem Berg Schnee liegt und das Gartenzelt, welches Fides und ich im Kopf hatten, alleine schon durch den Wind zerstoert wuerde, was ja aber auch nix mehr macht, da wir bis dahin in unseren Schlafsaecken ja eh schon laengst erfroren sind ;-).
Also, falls wir uns nochmal fuer 600 Dollar Equipment besorgen moechten alles kein Problem, abgesehen davon, dass das Gepaeck mit Zelt halt doch ziemlich viel wiegt und man nach einem mehrstuendigen Bergstieg auch mal etwas zu fertig sein koennte um ein Zelt aufzubauen, aber wie schon gesagt Fides und ich sind ja im Moment auf hoechstem Fitnessniveau *g.
Nach kurzer Besprechung sind Fides und ich dann doch auf die Uebereinstimmung gekommen, dass wir uns vielleicht doch zu wenig vorbereitet haben und so eine Wanderung dann doch nochmal ein wenig nach hinten verschoben werden sollte, wobei die Uebernachtung in Huetten auch nochmal in Betracht gezogen wird. Selbst die Bemuehungen des Verkaeufers, der uns dann noch etlich Internetseiten gezeigt hat, wo wir einfachmal alles was er verkauft auch ausleihen koennen (Schlafsaecke, Zelte, Regenjacken etc.) konnte fuers erste nicht helfen, da wir ja auch immer noch mit dem Zeitaspekt zu kaempfen hatten 😦
Letztendlich mussten wir uns mit dem Kompromiss einiger Tageswalks zufrieden geben, durch die wir so einige Naturschoenheiten zu Gesicht bekommen haben und ich konnte mir zumindest noch einen kleinen Adrenalinkick durch den/ die Canyonswings (der 2. kostet nur ca.18 Euro), eine Art Bungeejump, in Queenstown einholen. Ich liebe es ja irgendwo runter zu fallen, aber so richtig beaengstigend war es nicht mehr nachdem ich sowas ja auch schon mal gemacht habe und man sich durch das Klettern doch auch ein wenig an Hoehen gewoehnt…
Read Full Post »